Heute in der Mittagszeit stand das Licht endlich mal so gut,
dass ich das Gebilde hoch oben in unserer Fichte unter den
Zweigen von Nachbars Blutbuche erkennen konnte. Hier
befindet sich tatsächlich der dritte Eichhörnchen-Kobel auf
unserem Grundstück. Zum ersten Mal konnte ich nun kurz
ein Eichhörnchen an dem Gebilde beobachten. Doch es war
leider viel zu schnell, um es mit der Kamera zu verfolgen.
Normalerweise ist dieser Bau aus Buchenlaub noch unscheinbarer.
Daher habe ich die Behausung etwas aufgehellt. Und bei diesem
dritten Nest fällt mir nun auf, dass alle drei Kobel sich hinter den
Baumstämmen Richtung Norden befinden. Ob das immer so ist?
Oder ist das eine Eigenart unseres Eichhörnchens? Jedenfalls ist
es auch interessant, dass die Kobel mit der Bepflanzung ansteigen:
Ganz im Süden an der Birne befindet sich der kleinste Kobel in
ca. 4m Höhe. Der im Wachholder über dem Steg, in der Mitte des
Grundstücks, ist in etwa 6m Höhe befestigt. Und der größte Bau
in der Fichte, auf der linken Seite über dem Hochwald, wurde
schon früher in einer Höhe von 9 bis 10m installiert. Nur an
diesem Bau konnten wir bisher nie einen Bewohner beobachten.
Als Winterquartier könnte dieses Nest eventuell etwas zu gefährlich
sein. Denn im Garten meiner Mutter konnten wir im letzten Frühjahr
verfolgen wie ein bauendes Eichhörnchen in der Hemlocktanne am
Haus von zwei Raben entdeckt und dann so lange angegriffen wurde,
bis es seine Bauaktivität an der Stelle aufgab. Und dieses Nest in der
Fichte ist von oben wohl auch nur sichtgeschützt, wenn die Buche
Fotos: S.Schneider
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